Ihr Facharzt für Orthopädie, orthopädische Chirurgie und Additivfach Sportorthopädie in Innsbruck

Als Facharzt für Orthopädie, orthopädische Chirurgie und Additivfach Sportorthopädie habe ich mich ganz bewußt auf die Bereiche Hüfte & Knie spezialisiert.
In meiner orthopädischen Praxis in Innsbruck in Tirol untersuche, berate und behandle ich Menschen mit Beschwerden an der Hüfte & Knie, Schulter und Arme, Füße und Wirbelsäule.
Operative Eingriffe führe ich im Sanatorium Kettenbrücke in Innsbruck durch.

Meine Leistungen im Überblick:

  • MINIMALINVASIVE Hüft- und Kniegelenkchirurgie
  • MINIMALINVASIVER Gelenkersatz
  • Gelenkersatz-Wechseloperationen
  • Hüft- und Knie-Arthroskopie
  • Allg. Orthopädische Chirurgie

Meine Leistungen im Detail

Hüfte

Minimalinvasive Operationtechnik

Bei chirurgischen Operationen der Hüfte habe ich mich auf die minimalinvasive Operationtechnik über den vorderen (anterioren) Zugang spezialisiert – sie hat folgende Vorteile:

 

  • Sicheres Verfahren, welches eine korrekte Platzierung der Pfannen- und Schaftkomponente erlaubt
  • Geringer Blutverlust
  • Gewebeschonung und vor allem Muskelschonung (keine Muskelverletzung) durch OP-Technik im Muskelintervall und dadurch
  • Bessere Stabilität und mehr Kraft bei der Mobilisierung sowie  beschleunigte Wiederherstellung (Rehabilitation) und schnellere Integration in das Alltagsleben
  • Geringere postoperative Schmerzen
  • Kleine kosmetisch ansprechende Narbe (kleiner Hautschnitt)
  • Kürzerer Krankenhausaufenthalt

Hüftprothese – Künstliches Hüftgelenk – Minimalinvasive Operationstechnik (MIS)

Wenn ein Patient über einen sogenannten Anlaufschmerz (Schmerzen in der Hüfte oder Leiste bei den ersten Schritten) Belastungsschmerz, aber auch Ruhe- und Nachtschmerz berichtet, mitteilt dass er sich schwer tut beim Schuhe binden, deutet dies auf eine fortgeschrittene Hüftgelenksabnützung (Coxarthrose, Koxarthrose) hin. Wenn die Abnützung mit konservativen Behandlungen für den Patienten  nicht mehr beherrschbar ist, führt dies dann sehr oft  nach eingehender Untersuchung und Anfertigen von Röntgenbildern zur Notwendigkeit  einer Implantation eines Kunstgelenkes an der Hüfte (Hüftendoprothese, Totalendoprothese).

Die minimalinvasive OP-Technik über den vorderen (anterioren) Zugang, welchen ich bereits über 13 Jahre durchführe, stellt aus meiner Sicht die beste Methode dar Patienten mit  primären und sekundären Koxarthrosen sowie Schenkelhalsbrüche operativ zu versorgen. Ausgenommen sind komplexe Fehlstellungen des proximalen Femurs.

Selbstverständlich verwende ich die auf dem Markt befindlichen qualitativsten Implantate aus Titan, Gleitpaarungen aus Keramik oder hochvernetztem Polyäthylen. Zeitweise macht es die Knochenqualität auch notwendig zementierte Implantate zu verwenden.

Pfannenwechsel

Liegt ein Pfanneninlayverschleiss vor, kann dieser durch den Austausch des Inlay sowie gleichzeitigem Kopfwechsel behoben werden.

Es kann auch nach Jahren eine mechanische Pfannenlockerung auftreten.

Beide Operationen führe ich nach der minimalinvasiven Operationstechnik über den vorderen (anterioren) Zugang durch. Sollten beim Pfannenwechsel sogenannte Pfannenstützschalen (Müller Ring, Ganz-Schale, Burch-Schneider-Pfannendachschale) notwendig sein, können diese problemlos über den minimalinvasiven vorderen Zugang implantiert werden.

Es muss immer wieder angemerkt werden, dass der Patient durch diese Methode aus den oben angeführten Gründen sehr profitiert.

Schaftwechsel

Mechanische Schaftlockerungen sind je nach Prothesentyp, Knochenqualität, Alter des Patienten unterschiedlich zu behandeln.

Dabei kommen verschiedene Zugänge in Frage. Schaftlockerungen können auch mit der minimalinvasiven OP-Technik durchgeführt werden, ebenso unterschiedliche Wechseltechniken

  • zementfreier Schaft wird durch zementfreien Schaft ersetzt oder
  • zementfreier Schaft durch zementierten Schaft oder
  • zementierter Schaft durch zementfreien Schaft oder
  • zementierter Schaft durch zementierten Schaft

je nach Situation, welche natürlich ausgiebig geplant werden muss.

Kompletter Hüftprothesenwechsel/Revisionsendoprothetik

Aufgrund jahrelanger Tätigkeit  als Oberarzt im Endoprothetik-Team der Universitätsklink für Orthopädie und orthopädische Chirurgie Innsbruck, welche in der medizinischen Versorgung auch den Zuständigkeitsbereich für schwierige Prothesenwechsel  sowie Versorgung von periprothetischen Frakturen übernehmen muss, war ich immer wieder mit dieser Thematik als Operateur konfrontiert.

Hüftimpingement – Femoroacetabuläres Impingement – FAI

Beim Femoroacetabulärem Impingement/ FAI  handelt es sich um ein Krankheitsbild, bei dem ein Konflikt zwischen Schenkelhals und Pfannenrand/Gelenkslippe vorliegt.

Typischerweise treten Schmerzen in der Leiste nach längerer sportlicher Belastung oder längerem Sitzen bei gebeugter Hüfte auf. Aber auch Gesäßschmerzen, Knieschmerzen, Oberschenkelschmerzen oder Schmerzen am großen Rollhügel (Tr.Major), welche  zeitweise fälschlicherweise als Bursitis (Schleimbeutelentzündung)  oder Tractus-Schmerzen gedeutet werden.
Unterschieden werden muss das CAM – Impingement (Nockenwellen-Impingement) vom PINCER-Impingement (Beisszangen-Impingement).
Beim CAM-Impingement sind knöcherne Anbauten – sogenannte „Bumps“ oder eine asphärische Form des Hüftkopfes dafür verantwortlich, dass der Schenkelhals schneller als üblich an das Labrum anschlägt und dieses beschädigt. Es sind vor allem Männer zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr betroffen.

Beim PINCER-Impingement ist eine vermehrte Überdachung des Hüftkopfes durch die Pfanne dafür verantwortlich, dass die Beweglichkeit eingeschränkt ist und auch die Gelenkslippe (Labrum) durch den verfrühten Anschlag an den Schenkelhals beschädigt werden kann.

Auch eine vermehrte Retroversion (Rückneigung) der Pfanne gilt als Ursache. Bei einem Impingement durch Retroversion kann der vordere Pfannenrand getrimmt werden und die zuvor abgelöste Gelenkslippe mit Ankern wieder refixiert werden. Eine Protrusion (Protrusio acetabuli) der Pfanne sowie Coxa profunda kann ebenso zu einem Impingement führen.

Es sind vor allem Frauen um das 40.Lebensjahr betroffen.
Häufig tritt jedoch eine kombinierte CAM-/PINCER-Impingement Form auf und es kommt in jedem einzelnen Fall darauf an, welche Operationsmethode (Hüftarthroskopie, Mini-open-Technik, offene Hüftluxation) angewandt wird, wenn eine konservative Therapie nicht mehr zum Erfolg führt.

Neben einer ausgedehnten Anamneseerhebung und klinischen Untersuchung  ist das Anfertigen von speziellen Röntgenbildern, sowie Traktion- Arthro- MRT Untersuchung  mit Kontrastmittel notwendig, um eine klare Aussage über das Krankheitsbild machen zu können!
Unbehandelt führt das femoro-azetabuläre Impingement (FAI) zur Arthrose des Hüftgelenkes (Koxarthrose).
Ziel der Therapie sollte deshalb sein:

  • Impingementfreie Beweglichkeit
  • Verlangsamung des Arthroseprozesses
  • Erhalten des eigenen Gelenkes solange wie möglich

Neben der Endoprothetik des Hüftgelenkes und Kniegelenkes  habe ich mich speziell mit den unterschiedlichsten Therapiemethoden des Hüftimpingement/FAI auseinandergesetzt!

Hüftarthroskopie

Seit 2011 habe ich mir auf internationalen Kursen und Kongressen die unterschiedlichsten Operationsmethoden angeeignet. Im  April/Mai 2012 wurde ich vom Landeskrankenhaus Innsbruck auf eine Hospitation nach München entsandt, wo ich bei Privatdozent (PD) Dr. Michael Dienst in der OCM Klinik Tag für Tag speziell die Technik der Hüftarthroskopie (Gelenkspiegelung) erlernen durfte und führte dies als neue Operationsmethode an der Universitätsklinik für Orthopädie und orthopädische Chirurgie ein.

Diese sehr elegante  OP-Methode eignet sich sehr gut das zuviel an Knochen speziell beim CAM-Hüftimpingement (FAI) zu entfernen und eine physiologische/normale Kopf-Hals-Taille wiederherzustellen. Zudem können auch Veränderungen an der Pfanne sowie Risse der Gelenkslippe (Labrum) arthroskopisch behandelt werden.

Mini-open-Technik

Die Mini-open-Technik wird von mir über den vorderen (anterioren) minimalinvasiven (MIS) Zugang durchgeführt , kann arthroskopisch begleitet sein und bietet eine doppelte visuelle Kontrolle bei dem präzisen Vorgehen während des operativen Eingriffes!

Chirurgisch offen Hüftgelenksluxation (Trochanter Flip-Osteotomie)

Diese Technik ist bei einem Femoro-azetbulären Impingement größeren Ausmaßes notwendig. Es kann dabei der Hüftkopf aus der Pfanne problemlos ausgerenkt (luxiert) werden und nachher das hauptsächlich ursächliche Problem an der Pfanne behoben werden. Man hat hierbei eine hervorragende Sicht auf die Pfanne und die Gelenkslippe (Labrum) und kann jedes Problem beheben. Folglich wird ein Teil des großen Rollhügels samt ansetzender Muskulatur, der bei dieser Technik nur zum  Teil abgetrennt wird, erneut anatomisch mit 2 Schrauben refixiert. Der Knochen heilt dann wieder zusammen.

Knie

Kniearthroskopie

Mit der Kniearthroskopie (Gelenkspiegelung) führe ich operative Eingriffe am Meniscus bei Meniskusrissen (Meniskusruptur) mit Meniskusnaht-Technik oder Meniskusteilentfernung durch. Ebenso können kleine lokalisierte Knorpelverletzungen arthroskopisch behandelt werden. Freie Gelenkskörper (sogenannte „Gelenksmäuse“) werden  arthroskopisch entfernt.

Teilprothese des Kniegelenkes – Hemischlittenprothese – Unicondyläre Knieprothese

Sollte beim Patienten „nur“ eine Abnützung des innenseitig  (medialseitig)  gelegenen Gelenkes vorliegen, das außenseitig (lateral) gelegene Gelenk  samt Meniscussituation intakt sein und das vordere Kreuzband neben den anderen Bändern intakt sein, kann man eine sogenannte „Hemischlittenprothese“  einsetzen.
Ich kann hier auf einen hohen Erfahrungsschatz zurückgreifen und habe diese Technik in Oxford in England gelernt, wo sich die Oxfordgruppe jahrelang nur mit der Implantation von Halbschlittenprothesen beschäftigt hat.

 

Oberschenkel-Kniescheibengelenk-Ersatz (Femorpatellarprothese)

Im Rahmen einer Entsendung an die Poliklinik für Sportorthopädie Klinikum rechts der Isar in München im Jahre 2010 war ich bei einer Operation mit Univ.-Prof. Dr. A. B. Imhoff zum ersten Mal mit der Implantation einer isolierten Femoropatellarprothese konfrontiert.

Im Rahmen von vielen Diskussionen und Operationen habe ich den Eindruck gewonnen, dass diese Methode sehr kontroversiell diskutiert wird und einer strengen Indikationsstellung nach ausgiebiger Untersuchung des Patienten unterliegen sollte.

Kniearthrose - Behandlungsmöglichkeiten

Beim Ersatz durch ein künstliches Kniegelenk bei einer bestehenden Gonarthrose (Abnützung des Kniegelenkes) muss die funktionelle Einheit aus Gelenk-, Muskel- und Bandstrukturen des natürlichen Kniegelenkes berücksichtigt werden.
Jeder Patient zeigt in Abhängigkeit von der Ursache der zugrunde liegenden Krankheit einen unterschiedlichen Destruktionszustand (Abnützungsgrad) der 3 Gelenkskompartimente.

Das Beschwerdebild ist wechselnd, es kommt immer häufiger zu schubartigen, einschießenden Gelenkschmerzen, Ergüssen, zunehmender Einschränkung der Kniegelenksbeweglichkeit und Reduzierung der Gehstrecke.

Zudem können auch Gelenkfehlstellungen auftreten.

 

Konservative Therapie der Gonarthrose:

  • physikalische Maßnahmen (Thermotherapie, Hydrotherapie, Krankengymnastik)
  • medikamentöse Maßnahmen (Schmerz- und entzündungshemmende Tabletten sowie Knorpelschutztherapie in Form von Tabletten oder Injektion in das Kniegelenk)
  • orthopädietechnische Hilfen (Schuhumlagerungen, Knieführungsapparate, Schiene)

Wenn die klinischen subjektiven Beschwerden durch konservative Maßnahmen nicht mehr ausreichend beherrscht werden können, ist die Notwendigkeit für operative Therapie der Gonarthrose gegeben.

 

Operative Therapie der Gonarthrose:

  • Arthroskopie mit Gelenksdebridement
    Hierbei wird ein Teil der Gelenksinnenhaut entfernt, Knorpelverletzungen geglättet, geschädigte Meniskusanteile entfernt, Knorpelentblößte Areale angebohrt
  • Korrekturosteotomien – Kniegelenksnahe Beinachsenumstellung
    Sinn dieser Maßnahmen ist es einen künstlichen Gelenkersatz hinauszuschieben. Jedoch müssen auch hier bestimmte Voraussetzungen vorliegen, um diese Technik ausführen zu können. Die Korrektur kann sowohl kniegelenksnah am Oberschenkel als auch am Schienbeinkopf erfolgen, je nachdem wodurch die vermehrte asymmetrische Abnützung bedingt ist. Ziel ist es einen horizontal verlaufenden Gelenkspalt herbeizuführen und es erfolgt eine Umlagerung  der Belastung vom abgenützt (arthrotisch) veränderten Gelenkanteil auf den besser erhaltenden Gelenkabschnitt
  • Kniegelenkprothese
  • Weitere Informationen siehe Kniegelenkprothese (unterhalb)

Kniegelenkprothese /Kniegelenkersatz/Minimalinvasive Operationstechnik (MIS)/Künstliches Kniegelenk

In meiner Zeit im Endoprothetik –Team habe ich mich neben der Hüftendoprothetik auch ausgiebig mit der Knieendoprothetik beschäftigt, zumal damals an der Universitätsklinik für Orthopädie und orthopädische Chirurgie Innsbruck von einer kooperierenden  Firma ein spezielles Instrumentarium für die minimalinvasive (MIS) OP-Technik in der Knieendoprothetik angeboten wurde.

Somit habe ich sehr viele Patienten mit dieser gewebs- und muskelschonenden Operationsmethode erfolgreich versorgt.

Hierbei erfolgt entweder ein stumpfes Auseinanderdrängen der unteren, schräg verlaufenden Muskelfasern des Musculus vastus medialis auf einer Länge von 1-3 cm, die beim Wundverschluss nur oberflächlich adaptiert werden müssen, sogenannter MIDVASTUS- Zugang. Das bedeutet, dass die so wichtige Strecksehne (Quadricepssehne) nicht verletzt wird und die Patienten bei der postoperativen Mobilisierung  durch eine verbesserte Kraft besser strecken und beugen können! Ähnliches gilt für den SUBVASTUS-Zugang, bei dem der Musculus vastus medialis vom Septum intermusculare stumpf gelöst wird und dadurch die Integrität des Streckapparates erhalten wird.

Ich verwende langjährig bewährte, qualitativ hochwertige Endoprothesen, die eine sehr gute Funktion ermöglichen. Diese hängt nicht nur von der Operationstechnik und dem verwendeten Kunstgelenk ab, sondern auch vom Krankheitszustand des Kniegelenkes vor der Operation.
Vorteile der von mir angewandten Methoden für den Patienten sind:

  • weniger Schmerzen, geringerer Schmerzmittelverbrauch
  • geringerer Blutverlust
  • schnellere Mobilisierung , Belastbarkeit und Rehabilitation
  • Verkürzung des Krankenhausaufenthaltes
  • schnellere Eingliederung in den normalen Alltag
  • kleinerer Hautschnitt und kleinere Narbe

Auch die Ausübung von sportlicher Aktivität soll mit einem künstlichen Kniegelenk möglich sein. Grundsätzlich können alle gelenkschonenden Sportarten mit gleichmäßigen und fließenden Bewegungen wie Schwimmen, Radfahren, Skilanglauf und Wandern ausgeübt werden. Stoßbewegungen auf das Gelenk wie bei Kontaktsportarten üblich (Squash, Hand – und Fußball) sollten generell vermieden werden, um die Lebenserwartung des Kunstgelenkes nicht zu gefährden!

 

Knieprothesenwechsel – Knie-TEP Wechsel – Knierevison – Revisionsendoprothetik

Es handelt sich hier um den operativen Austausch einzelner Komponenten oder der gesamten zuvor implantierten Knieprothese.

Je nach Knochenzustand, Bandstabilität, Fehlstellung der implantierten Knieprothese  oder falls sogar eine periprothetische Fraktur (Bruch des Knochens, in den die Prothese implantiert wurde) vorliegt, muss dabei eine zuvor ungekoppelte Prothese auf eine teilgekoppelte oder gekoppelte Knieprothese gewechselt werden.

So kommen bei einer Knierevision teilweise achsgeführte Knieprothesen zum Einsatz, die mit zusätzlichen langen Stielen im Knochen verankert werden.
Im Durchschnitt wird eine solche Knierevision etwa 10 bis 15 Jahre nach der Erstimplantation des künstlichen Kniegelenkes notwendig, wenn diese Abnützungserscheinungen oder Lockerungen aufweist.

Symptome einer Lockerung der Knieprothese sind Schmerzen bei Belastung, aber auch Ruheschmerz, Bewegungseinschränkungen, Schwellung und Instabilitätsgefühl des Kniegelenkes.

Nach Ausschluss einer Infektion durch eine Punktion des Kniegelenkes kann die Knierevision angegangen werden.

In einigen Fällen genügt es lediglich die lockeren, abgenützten Komponenten auszutauschen. Durch die Modularität (Baukastenprinzip) der zur Verfügung stehenden Revisionsprothesen, können die Einzelteile der Knieprothese miteinander auf die verschiedenste Art kombiniert werden und individuell  an die Situation des Patienten angepasst werden.

Schulter – Ellbogen – Hand

Kalkschulter (Tendinosis calcarea)

Verläuft in mehreren Phasen, kann völlige Schmerzfreiheit bis hochakute Schmerzen zeigen, die Nachtruhe kann durch häufiges schmerzbedingtes Aufwachen gestört sein, Arbeiten und  Bewegungen mit erhobenen Arm sind schmerzhaft.

Therapie: Elektrotherapie, Medikamentöse Behandlung,subacromiale Infiltration, Stosswellentherapie (ESWT), Needling, Kryotherapie, operative Entfernung

Impingement der Schulter (Supraspinatussehnensyndrom)

Schmerzhafte Enge im Subacromialraum bei seitlichem Anheben des Armes (Abduktion), verläuft  in 3 Stadien, schmerzhaftes Anheben des Armes (painful arc).

Therapie: intensive konservative Therapie, falls diese frustran ist, operative Akromioplastik nach Neer arthroskopisch oder offen

Rotatorenmanschettenruptur

Kontinuitätsunterbrechung des Sehnenspiegels, kann partiell oder komplett sein. Häufigkeit steigt mit zunehmendem Alter, die Schmerzen sind im vorderen Schulterbereich, Oberarm, können auch in den Nackenbereich ausstrahlen. Möglicherweise Kraftverlust und Nachtschmerz.

Therapie: Konsequente konservative Therapie mit Heilgymnastik über 6 Wochen, falls frustran und je nach Situation und Patient OP mit Sehnennaht.

AC-Gelenk (Acromion-Clavicular) Arthrose

Infiltration, Physiotherapie oder operative Maßnahme

Epicondylitis humeri radialis und ulnaris (Tennisellbogen, Golferellbogen)

Physiotherapeutische Dehnungstechniken oder Teilablösung der am Knochen ansetzenden Muskulatur.

Schnellender Finger/Daumen

Infiltration des Ringbandes oder operative Durchtrennung des Ringbandes

Daumensattelgelenkarthrose (Rhizarthrose)

Verwenden einer Spezialschiene, Infiltration oder Operation nach Epping

Karpaltunnelsyndrom (Nerveneinklemmung N.medianus)

Freilegung der Nerven durch Spaltung des darüber liegenden starken Bandes

Fuß

Hallux valgus

lässt sich gut durch eine Korrekturoperation beseitigen

Hallux rigidus/Steifigkeit in dem Grosszehengrundgelenk/Grosszehengrundgelenkarthrose

entweder Versuch mit einer speziellen Einlage mit Rigidusspange oder operativen Eingriff

Hammerzehen

durch eine Peg in hole Arthrodese oder OP nach Hohmann gut behandelbar

Metatarsalgie bei Überlänge der Mittelfußknochen

entweder Versuch mit spezieller Einlagenversorgung oder Operation mittels Weilosteotomie.

Fersensporn/Plantarfasciitis

spezielle Einlagenversorgung, medikamentöse Behandlung und/oder Stosswellenbehandlung (ESWT)

Knick-Senk-Fuß/Plattfuß/Spreizfuß

angepasste spezielle Einlagenversorgung nach Modellabdruck

Achillodynie (schmerzhafte Achillessehne)

Zusammenfassung für unterschiedliche Krankheitsbilder, die unterschiedliche konservative wie auch operative Maßnahmen erfordern

Arthrose im Mittelfußgelenk (Lisfranc´sches Gelenk) , unteres Sprunggelenk (Chopart-Gelenk)

spezielle Einlagenversorgung, Infiltration oder operative Maßnahme

Arthrose im oberen Sprunggelenk (OSG)

falls konservative Maßnahmen für den Patienten nicht zufrieden stellend sind, kommen entweder die Arthrodese oder die Implantation einer Sprunggelenksprothese in Frage. Dies ist jedoch mit dem Patienten ausführlichst zu besprechen.

Wirbelsäule

Abklärung/Behandlungsmöglichkeiten

Schmerzen an der Halswirbelsäule, Brustwirbelsäule und auch Lendenwirbelsäule sind ein häufiges Symptom für die verschiedensten Krankheitsbilder der Wirbelsäule. In erster Linie muss mit dem Ausschluss von neurologischen Ausfallserscheinungen (Gefühlsstörungen und Lähmungen, inklusive Blasen- und Mastdarmlähmung) ein Bandscheibenvorfall (Prolaps) ausgeschlossen werden.

Sodann sind alle anderen Krankheitsbilder mittels klinischer Untersuchung und Bildgebung  (Röntgen, CT-Untersuchung oder auch mittels MRT-Untersuchung) differentialdiagnostisch abzuarbeiten.

Neben physiotherapeutischen Maßnahmen und medikamentöser Behandlung kommen auch Infiltrations-und Injektionstechniken zum Einsatz, bevor eventuell die letzte Option einer Operation in Frage kommt.

 

Anwendungsgebiete für die Infiltration sind vor allem:

  • Facettengelenkarthrose/Arthrose der kleinen Wirbelgelenke
  • Vertebrostenose/Wirbelkanalverengung
  • Discusprolaps/Bandscheibenvorfall mit Nervenwurzelbedrängung
  • ISG –Syndrom /Kreuzdarmbeingelenkblockade und Arthrose

Schmerz & Neuraltherapie

Therapiemöglichkeiten

  • Infiltrationstherapie der Wirbelsäule
  • Infiltrationstherapie unterschiedlichster schmerzhafter Gelenke
  • Infusionstherapie sowohl ambulant in der Ordination und stationär im Sanatorium Kettenbrücke
  • Stosswellenbehandlung (ESWT) beim Fersensporn, Fasciitis plantaris und Kalkschulter
  • Knorpelkur mit Tabletten oder auch Injektionen
  • Physiotherapie
  • Manualtherapie (Österreichisches Ärztekammer Diplom seit 2004)

Sportorthopädie

Allgemeine Information

Mit  Juli 2011 habe ich die Facharztausbildung für Sportorthopädie und sportorthopädische Chirurgie abgeschlossen. Die Hospitation an der Poliklinik für Sportorthopädie, Klinikum rechts der Isar bei Prof. Dr. A .B. Imhoff war für mich eine gute Gelegenheit die unterschiedlichsten sportorthopädischen Krankheitsbilder kennen zu lernen und einen therapeutischen Algorithmus und  therapeutische Optionen anzubieten.

Nach Abschluss meiner Ausbildung zum Arzt für Allgemeinmedizin im Bezirkskrankenhaus Kufstein und Wörgl sowie an der Neurologischen Intensivstation der Universitätsklinik für Neurologie Innsbruck im Jahre 1998  und dem Erwerb des  Österreichischen Ärztekammer Diplom für Sportmedizin im Jahre 2004 sowie dem Erwerb des Österreichischen Ärztekammer Diplom in Notfallmedizin 2004  habe ich mich aus Interesse am Sport immer wieder als Österreichischer Skiverband (ÖSV) –Teamarzt an diversen Europacup- sowie Weltcuprennen und Trainingseinheiten zur Verfügung gestellt.

Der Rennarzteinsatz bei der Jugendolympiade YOG 2012 in Kühtai bei den Snowboardbewerben sowie der Einsatz als Rennarzt bei den Damen-Skiweltcup Rennen (Riesenslalom und Slalom) im Dezember 2014 in Kühtai bereiteten mir als sportbegeisterter Mensch in meiner engeren Heimat als Sellrainer große Freude.