
Als Facharzt für Orthopädie, orthopädische Chirurgie und Additivfach Sportorthopädie habe ich mich ganz bewußt auf die Bereiche Hüfte & Knie spezialisiert.
In meiner orthopädischen Praxis in Innsbruck in Tirol untersuche, berate und behandle ich Menschen mit Beschwerden an der Hüfte & Knie, Schulter und Arme, Füße und Wirbelsäule.
Operative Eingriffe führe ich im Sanatorium Kettenbrücke in Innsbruck durch.
Meine Leistungen im Überblick:
- MINIMALINVASIVE Hüft- und Kniegelenkchirurgie
- MINIMALINVASIVER Gelenkersatz
- Gelenkersatz-Wechseloperationen
- Hüft- und Knie-Arthroskopie
- Allg. Orthopädische Chirurgie
Meine Leistungen im Detail
Hüfte
Minimalinvasive Operationtechnik
Bei chirurgischen Operationen der Hüfte habe ich mich auf die minimalinvasive Operationtechnik über den vorderen (anterioren) Zugang spezialisiert – sie hat folgende Vorteile:
- Sicheres Verfahren, welches eine korrekte Platzierung der Pfannen- und Schaftkomponente erlaubt
- Geringer Blutverlust
- Gewebeschonung und vor allem Muskelschonung (keine Muskelverletzung) durch OP-Technik im Muskelintervall und dadurch
- Bessere Stabilität und mehr Kraft bei der Mobilisierung sowie beschleunigte Wiederherstellung (Rehabilitation) und schnellere Integration in das Alltagsleben
- Geringere postoperative Schmerzen
- Kleine kosmetisch ansprechende Narbe (kleiner Hautschnitt)
- Kürzerer Krankenhausaufenthalt
Hüftprothese – Künstliches Hüftgelenk – Minimalinvasive Operationstechnik (MIS)
Wenn ein Patient über einen sogenannten Anlaufschmerz (Schmerzen in der Hüfte oder Leiste bei den ersten Schritten) Belastungsschmerz, aber auch Ruhe- und Nachtschmerz berichtet, mitteilt dass er sich schwer tut beim Schuhe binden, deutet dies auf eine fortgeschrittene Hüftgelenksabnützung (Coxarthrose, Koxarthrose) hin. Wenn die Abnützung mit konservativen Behandlungen für den Patienten nicht mehr beherrschbar ist, führt dies dann sehr oft nach eingehender Untersuchung und Anfertigen von Röntgenbildern zur Notwendigkeit einer Implantation eines Kunstgelenkes an der Hüfte (Hüftendoprothese, Totalendoprothese).
Die minimalinvasive OP-Technik über den vorderen (anterioren) Zugang, welchen ich bereits über 13 Jahre durchführe, stellt aus meiner Sicht die beste Methode dar Patienten mit primären und sekundären Koxarthrosen sowie Schenkelhalsbrüche operativ zu versorgen. Ausgenommen sind komplexe Fehlstellungen des proximalen Femurs.
Selbstverständlich verwende ich die auf dem Markt befindlichen qualitativsten Implantate aus Titan, Gleitpaarungen aus Keramik oder hochvernetztem Polyäthylen. Zeitweise macht es die Knochenqualität auch notwendig zementierte Implantate zu verwenden.
Pfannenwechsel
Liegt ein Pfanneninlayverschleiss vor, kann dieser durch den Austausch des Inlay sowie gleichzeitigem Kopfwechsel behoben werden.
Es kann auch nach Jahren eine mechanische Pfannenlockerung auftreten.
Beide Operationen führe ich nach der minimalinvasiven Operationstechnik über den vorderen (anterioren) Zugang durch. Sollten beim Pfannenwechsel sogenannte Pfannenstützschalen (Müller Ring, Ganz-Schale, Burch-Schneider-Pfannendachschale) notwendig sein, können diese problemlos über den minimalinvasiven vorderen Zugang implantiert werden.
Es muss immer wieder angemerkt werden, dass der Patient durch diese Methode aus den oben angeführten Gründen sehr profitiert.
Schaftwechsel
Mechanische Schaftlockerungen sind je nach Prothesentyp, Knochenqualität, Alter des Patienten unterschiedlich zu behandeln.
Dabei kommen verschiedene Zugänge in Frage. Schaftlockerungen können auch mit der minimalinvasiven OP-Technik durchgeführt werden, ebenso unterschiedliche Wechseltechniken
- zementfreier Schaft wird durch zementfreien Schaft ersetzt oder
- zementfreier Schaft durch zementierten Schaft oder
- zementierter Schaft durch zementfreien Schaft oder
- zementierter Schaft durch zementierten Schaft
je nach Situation, welche natürlich ausgiebig geplant werden muss.
Kompletter Hüftprothesenwechsel/Revisionsendoprothetik
Aufgrund jahrelanger Tätigkeit als Oberarzt im Endoprothetik-Team der Universitätsklink für Orthopädie und orthopädische Chirurgie Innsbruck, welche in der medizinischen Versorgung auch den Zuständigkeitsbereich für schwierige Prothesenwechsel sowie Versorgung von periprothetischen Frakturen übernehmen muss, war ich immer wieder mit dieser Thematik als Operateur konfrontiert.
Hüftimpingement – Femoroacetabuläres Impingement – FAI
Beim Femoroacetabulärem Impingement/ FAI handelt es sich um ein Krankheitsbild, bei dem ein Konflikt zwischen Schenkelhals und Pfannenrand/Gelenkslippe vorliegt.
Typischerweise treten Schmerzen in der Leiste nach längerer sportlicher Belastung oder längerem Sitzen bei gebeugter Hüfte auf. Aber auch Gesäßschmerzen, Knieschmerzen, Oberschenkelschmerzen oder Schmerzen am großen Rollhügel (Tr.Major), welche zeitweise fälschlicherweise als Bursitis (Schleimbeutelentzündung) oder Tractus-Schmerzen gedeutet werden.
Unterschieden werden muss das CAM – Impingement (Nockenwellen-Impingement) vom PINCER-Impingement (Beisszangen-Impingement).
Beim CAM-Impingement sind knöcherne Anbauten – sogenannte „Bumps“ oder eine asphärische Form des Hüftkopfes dafür verantwortlich, dass der Schenkelhals schneller als üblich an das Labrum anschlägt und dieses beschädigt. Es sind vor allem Männer zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr betroffen.
Beim PINCER-Impingement ist eine vermehrte Überdachung des Hüftkopfes durch die Pfanne dafür verantwortlich, dass die Beweglichkeit eingeschränkt ist und auch die Gelenkslippe (Labrum) durch den verfrühten Anschlag an den Schenkelhals beschädigt werden kann.
Auch eine vermehrte Retroversion (Rückneigung) der Pfanne gilt als Ursache. Bei einem Impingement durch Retroversion kann der vordere Pfannenrand getrimmt werden und die zuvor abgelöste Gelenkslippe mit Ankern wieder refixiert werden. Eine Protrusion (Protrusio acetabuli) der Pfanne sowie Coxa profunda kann ebenso zu einem Impingement führen.
Es sind vor allem Frauen um das 40.Lebensjahr betroffen.
Häufig tritt jedoch eine kombinierte CAM-/PINCER-Impingement Form auf und es kommt in jedem einzelnen Fall darauf an, welche Operationsmethode (Hüftarthroskopie, Mini-open-Technik, offene Hüftluxation) angewandt wird, wenn eine konservative Therapie nicht mehr zum Erfolg führt.
Neben einer ausgedehnten Anamneseerhebung und klinischen Untersuchung ist das Anfertigen von speziellen Röntgenbildern, sowie Traktion- Arthro- MRT Untersuchung mit Kontrastmittel notwendig, um eine klare Aussage über das Krankheitsbild machen zu können!
Unbehandelt führt das femoro-azetabuläre Impingement (FAI) zur Arthrose des Hüftgelenkes (Koxarthrose).
Ziel der Therapie sollte deshalb sein:
- Impingementfreie Beweglichkeit
- Verlangsamung des Arthroseprozesses
- Erhalten des eigenen Gelenkes solange wie möglich
Neben der Endoprothetik des Hüftgelenkes und Kniegelenkes habe ich mich speziell mit den unterschiedlichsten Therapiemethoden des Hüftimpingement/FAI auseinandergesetzt!
Hüftarthroskopie
Seit 2011 habe ich mir auf internationalen Kursen und Kongressen die unterschiedlichsten Operationsmethoden angeeignet. Im April/Mai 2012 wurde ich vom Landeskrankenhaus Innsbruck auf eine Hospitation nach München entsandt, wo ich bei Privatdozent (PD) Dr. Michael Dienst in der OCM Klinik Tag für Tag speziell die Technik der Hüftarthroskopie (Gelenkspiegelung) erlernen durfte und führte dies als neue Operationsmethode an der Universitätsklinik für Orthopädie und orthopädische Chirurgie ein.
Diese sehr elegante OP-Methode eignet sich sehr gut das zuviel an Knochen speziell beim CAM-Hüftimpingement (FAI) zu entfernen und eine physiologische/normale Kopf-Hals-Taille wiederherzustellen. Zudem können auch Veränderungen an der Pfanne sowie Risse der Gelenkslippe (Labrum) arthroskopisch behandelt werden.
Mini-open-Technik
Die Mini-open-Technik wird von mir über den vorderen (anterioren) minimalinvasiven (MIS) Zugang durchgeführt , kann arthroskopisch begleitet sein und bietet eine doppelte visuelle Kontrolle bei dem präzisen Vorgehen während des operativen Eingriffes!
Chirurgisch offen Hüftgelenksluxation (Trochanter Flip-Osteotomie)
Diese Technik ist bei einem Femoro-azetbulären Impingement größeren Ausmaßes notwendig. Es kann dabei der Hüftkopf aus der Pfanne problemlos ausgerenkt (luxiert) werden und nachher das hauptsächlich ursächliche Problem an der Pfanne behoben werden. Man hat hierbei eine hervorragende Sicht auf die Pfanne und die Gelenkslippe (Labrum) und kann jedes Problem beheben. Folglich wird ein Teil des großen Rollhügels samt ansetzender Muskulatur, der bei dieser Technik nur zum Teil abgetrennt wird, erneut anatomisch mit 2 Schrauben refixiert. Der Knochen heilt dann wieder zusammen.
Knie
Kniearthroskopie
Mit der Kniearthroskopie (Gelenkspiegelung) führe ich operative Eingriffe am Meniscus bei Meniskusrissen (Meniskusruptur) mit Meniskusnaht-Technik oder Meniskusteilentfernung durch. Ebenso können kleine lokalisierte Knorpelverletzungen arthroskopisch behandelt werden. Freie Gelenkskörper (sogenannte „Gelenksmäuse“) werden arthroskopisch entfernt.
Teilprothese des Kniegelenkes – Hemischlittenprothese – Unicondyläre Knieprothese
Sollte beim Patienten „nur“ eine Abnützung des innenseitig (medialseitig) gelegenen Gelenkes vorliegen, das außenseitig (lateral) gelegene Gelenk samt Meniscussituation intakt sein und das vordere Kreuzband neben den anderen Bändern intakt sein, kann man eine sogenannte „Hemischlittenprothese“ einsetzen.
Ich kann hier auf einen hohen Erfahrungsschatz zurückgreifen und habe diese Technik in Oxford in England gelernt, wo sich die Oxfordgruppe jahrelang nur mit der Implantation von Halbschlittenprothesen beschäftigt hat.
Oberschenkel-Kniescheibengelenk-Ersatz (Femorpatellarprothese)
Im Rahmen einer Entsendung an die Poliklinik für Sportorthopädie Klinikum rechts der Isar in München im Jahre 2010 war ich bei einer Operation mit Univ.-Prof. Dr. A. B. Imhoff zum ersten Mal mit der Implantation einer isolierten Femoropatellarprothese konfrontiert.
Im Rahmen von vielen Diskussionen und Operationen habe ich den Eindruck gewonnen, dass diese Methode sehr kontroversiell diskutiert wird und einer strengen Indikationsstellung nach ausgiebiger Untersuchung des Patienten unterliegen sollte.
Kniearthrose - Behandlungsmöglichkeiten
Beim Ersatz durch ein künstliches Kniegelenk bei einer bestehenden Gonarthrose (Abnützung des Kniegelenkes) muss die funktionelle Einheit aus Gelenk-, Muskel- und Bandstrukturen des natürlichen Kniegelenkes berücksichtigt werden.
Jeder Patient zeigt in Abhängigkeit von der Ursache der zugrunde liegenden Krankheit einen unterschiedlichen Destruktionszustand (Abnützungsgrad) der 3 Gelenkskompartimente.
Das Beschwerdebild ist wechselnd, es kommt immer häufiger zu schubartigen, einschießenden Gelenkschmerzen, Ergüssen, zunehmender Einschränkung der Kniegelenksbeweglichkeit und Reduzierung der Gehstrecke.
Zudem können auch Gelenkfehlstellungen auftreten.
Konservative Therapie der Gonarthrose:
- physikalische Maßnahmen (Thermotherapie, Hydrotherapie, Krankengymnastik)
- medikamentöse Maßnahmen (Schmerz- und entzündungshemmende Tabletten sowie Knorpelschutztherapie in Form von Tabletten oder Injektion in das Kniegelenk)
- orthopädietechnische Hilfen (Schuhumlagerungen, Knieführungsapparate, Schiene)
Wenn die klinischen subjektiven Beschwerden durch konservative Maßnahmen nicht mehr ausreichend beherrscht werden können, ist die Notwendigkeit für operative Therapie der Gonarthrose gegeben.
Operative Therapie der Gonarthrose:
- Arthroskopie mit Gelenksdebridement
Hierbei wird ein Teil der Gelenksinnenhaut entfernt, Knorpelverletzungen geglättet, geschädigte Meniskusanteile entfernt, Knorpelentblößte Areale angebohrt
- Korrekturosteotomien – Kniegelenksnahe Beinachsenumstellung
Sinn dieser Maßnahmen ist es einen künstlichen Gelenkersatz hinauszuschieben. Jedoch müssen auch hier bestimmte Voraussetzungen vorliegen, um diese Technik ausführen zu können. Die Korrektur kann sowohl kniegelenksnah am Oberschenkel als auch am Schienbeinkopf erfolgen, je nachdem wodurch die vermehrte asymmetrische Abnützung bedingt ist. Ziel ist es einen horizontal verlaufenden Gelenkspalt herbeizuführen und es erfolgt eine Umlagerung der Belastung vom abgenützt (arthrotisch) veränderten Gelenkanteil auf den besser erhaltenden Gelenkabschnitt
- Kniegelenkprothese
- Weitere Informationen siehe Kniegelenkprothese (unterhalb)
Kniegelenkprothese /Kniegelenkersatz/Minimalinvasive Operationstechnik (MIS)/Künstliches Kniegelenk
In meiner Zeit im Endoprothetik –Team habe ich mich neben der Hüftendoprothetik auch ausgiebig mit der Knieendoprothetik beschäftigt, zumal damals an der Universitätsklinik für Orthopädie und orthopädische Chirurgie Innsbruck von einer kooperierenden Firma ein spezielles Instrumentarium für die minimalinvasive (MIS) OP-Technik in der Knieendoprothetik angeboten wurde.
Somit habe ich sehr viele Patienten mit dieser gewebs- und muskelschonenden Operationsmethode erfolgreich versorgt.
Hierbei erfolgt entweder ein stumpfes Auseinanderdrängen der unteren, schräg verlaufenden Muskelfasern des Musculus vastus medialis auf einer Länge von 1-3 cm, die beim Wundverschluss nur oberflächlich adaptiert werden müssen, sogenannter MIDVASTUS- Zugang. Das bedeutet, dass die so wichtige Strecksehne (Quadricepssehne) nicht verletzt wird und die Patienten bei der postoperativen Mobilisierung durch eine verbesserte Kraft besser strecken und beugen können! Ähnliches gilt für den SUBVASTUS-Zugang, bei dem der Musculus vastus medialis vom Septum intermusculare stumpf gelöst wird und dadurch die Integrität des Streckapparates erhalten wird.
Ich verwende langjährig bewährte, qualitativ hochwertige Endoprothesen, die eine sehr gute Funktion ermöglichen. Diese hängt nicht nur von der Operationstechnik und dem verwendeten Kunstgelenk ab, sondern auch vom Krankheitszustand des Kniegelenkes vor der Operation.
Vorteile der von mir angewandten Methoden für den Patienten sind:
- weniger Schmerzen, geringerer Schmerzmittelverbrauch
- geringerer Blutverlust
- schnellere Mobilisierung , Belastbarkeit und Rehabilitation
- Verkürzung des Krankenhausaufenthaltes
- schnellere Eingliederung in den normalen Alltag
- kleinerer Hautschnitt und kleinere Narbe
Auch die Ausübung von sportlicher Aktivität soll mit einem künstlichen Kniegelenk möglich sein. Grundsätzlich können alle gelenkschonenden Sportarten mit gleichmäßigen und fließenden Bewegungen wie Schwimmen, Radfahren, Skilanglauf und Wandern ausgeübt werden. Stoßbewegungen auf das Gelenk wie bei Kontaktsportarten üblich (Squash, Hand – und Fußball) sollten generell vermieden werden, um die Lebenserwartung des Kunstgelenkes nicht zu gefährden!
Knieprothesenwechsel – Knie-TEP Wechsel – Knierevison – Revisionsendoprothetik
Es handelt sich hier um den operativen Austausch einzelner Komponenten oder der gesamten zuvor implantierten Knieprothese.
Je nach Knochenzustand, Bandstabilität, Fehlstellung der implantierten Knieprothese oder falls sogar eine periprothetische Fraktur (Bruch des Knochens, in den die Prothese implantiert wurde) vorliegt, muss dabei eine zuvor ungekoppelte Prothese auf eine teilgekoppelte oder gekoppelte Knieprothese gewechselt werden.
So kommen bei einer Knierevision teilweise achsgeführte Knieprothesen zum Einsatz, die mit zusätzlichen langen Stielen im Knochen verankert werden.
Im Durchschnitt wird eine solche Knierevision etwa 10 bis 15 Jahre nach der Erstimplantation des künstlichen Kniegelenkes notwendig, wenn diese Abnützungserscheinungen oder Lockerungen aufweist.
Symptome einer Lockerung der Knieprothese sind Schmerzen bei Belastung, aber auch Ruheschmerz, Bewegungseinschränkungen, Schwellung und Instabilitätsgefühl des Kniegelenkes.
Nach Ausschluss einer Infektion durch eine Punktion des Kniegelenkes kann die Knierevision angegangen werden.
In einigen Fällen genügt es lediglich die lockeren, abgenützten Komponenten auszutauschen. Durch die Modularität (Baukastenprinzip) der zur Verfügung stehenden Revisionsprothesen, können die Einzelteile der Knieprothese miteinander auf die verschiedenste Art kombiniert werden und individuell an die Situation des Patienten angepasst werden.
Schulter – Ellbogen – Hand
Kalkschulter (Tendinosis calcarea)
Verläuft in mehreren Phasen, kann völlige Schmerzfreiheit bis hochakute Schmerzen zeigen, die Nachtruhe kann durch häufiges schmerzbedingtes Aufwachen gestört sein, Arbeiten und Bewegungen mit erhobenen Arm sind schmerzhaft.
Therapie: Elektrotherapie, Medikamentöse Behandlung,subacromiale Infiltration, Stosswellentherapie (ESWT), Needling, Kryotherapie, operative Entfernung
Impingement der Schulter (Supraspinatussehnensyndrom)
Schmerzhafte Enge im Subacromialraum bei seitlichem Anheben des Armes (Abduktion), verläuft in 3 Stadien, schmerzhaftes Anheben des Armes (painful arc).
Therapie: intensive konservative Therapie, falls diese frustran ist, operative Akromioplastik nach Neer arthroskopisch oder offen
Rotatorenmanschettenruptur
Kontinuitätsunterbrechung des Sehnenspiegels, kann partiell oder komplett sein. Häufigkeit steigt mit zunehmendem Alter, die Schmerzen sind im vorderen Schulterbereich, Oberarm, können auch in den Nackenbereich ausstrahlen. Möglicherweise Kraftverlust und Nachtschmerz.
Therapie: Konsequente konservative Therapie mit Heilgymnastik über 6 Wochen, falls frustran und je nach Situation und Patient OP mit Sehnennaht.
AC-Gelenk (Acromion-Clavicular) Arthrose
Infiltration, Physiotherapie oder operative Maßnahme
Epicondylitis humeri radialis und ulnaris (Tennisellbogen, Golferellbogen)
Physiotherapeutische Dehnungstechniken oder Teilablösung der am Knochen ansetzenden Muskulatur.
Schnellender Finger/Daumen
Infiltration des Ringbandes oder operative Durchtrennung des Ringbandes
Daumensattelgelenkarthrose (Rhizarthrose)
Verwenden einer Spezialschiene, Infiltration oder Operation nach Epping
Karpaltunnelsyndrom (Nerveneinklemmung N.medianus)
Freilegung der Nerven durch Spaltung des darüber liegenden starken Bandes
Morbus Dupuytren (gutartige Erkrankung des Bindegewebes der Handinnenfläche, der Palmaraponeurose)
Operative Entfernung dieser gutartigen Bindegewebswucherung
Fuß
Hallux valgus
lässt sich gut durch eine Korrekturoperation beseitigen
Hallux rigidus/Steifigkeit in dem Grosszehengrundgelenk/Grosszehengrundgelenkarthrose
entweder Versuch mit einer speziellen Einlage mit Rigidusspange oder operativen Eingriff
Hammerzehen
durch eine Peg in hole Arthrodese oder OP nach Hohmann gut behandelbar
Metatarsalgie bei Überlänge der Mittelfußknochen
entweder Versuch mit spezieller Einlagenversorgung oder Operation mittels Weilosteotomie.
Fersensporn/Plantarfasciitis
spezielle Einlagenversorgung, medikamentöse Behandlung und/oder Stosswellenbehandlung (ESWT)
Knick-Senk-Fuß/Plattfuß/Spreizfuß
angepasste spezielle Einlagenversorgung nach Modellabdruck
Achillodynie (schmerzhafte Achillessehne)
Zusammenfassung für unterschiedliche Krankheitsbilder, die unterschiedliche konservative wie auch operative Maßnahmen erfordern
Arthrose im Mittelfußgelenk (Lisfranc´sches Gelenk) , unteres Sprunggelenk (Chopart-Gelenk)
spezielle Einlagenversorgung, Infiltration oder operative Maßnahme
Arthrose im oberen Sprunggelenk (OSG)
falls konservative Maßnahmen für den Patienten nicht zufrieden stellend sind, kommen entweder die Arthrodese oder die Implantation einer Sprunggelenksprothese in Frage. Dies ist jedoch mit dem Patienten ausführlichst zu besprechen.